Trude träumt von Afrika

Trutschige Hanseatinnen kurz vor dem Siedepunkt

Mit Percussion und Comedy vom Feinsten macht „Trude“ ihren Traum von Afrika lebendig. Wer sie kennt ist wahrscheinlich schon süchtig, wer sie noch nicht kennt, sollte das dringend ändern! Der typische „Trude-Effekt“ stellt sich schon nach wenigen Minuten ein und das Publikum ist ihnen hoffnungslos verfallen. Denn was dieses Damenensemble aus dem hohen Norden auf der Bühne treibt, ist mit Percussion und Comedy nur unzureichend beschrieben.

Meisterhafte Trommel-Arrangements, mehrstimmige Gesänge und eine witzige Bühnenshow rund um Heilsarmee, Blockflötenkreis, falsche Perlen und allerlei Kücheninstrumentarium garantieren einen extrem mitreißenden Abend.
Seit Februar 2008 sind die Truden in wechselnden Besetzungen mit dem neuen Programm „Wenn Träume (beinah) wahr werden“ unterwegs, dabei wurde die Gruppe schon 1991 von fünf Frauen und damaligen Teilnehmerinnen einer Unterrichtsgruppe in westafrikanischer Percussion gegründet. Die Truden bestehen aus den Musikerinnen Anke Hundius (Trude Agathe) und Annette Kayser (Trude Mathilde) (die zusammen auch das Duo Christl und Ilona bilden), Gunhild Wulf (Trude Cäcilie), Winni Knaack (Trude Yvonne), Eva Roßberg (Trude Erna), und Anne Koenen (Trude Meta). Für MELODIVA haben die Truden aus ihrem gut bestückten Nähkästchen geplaudert.

Melodiva: Wieso träumt Trude eigentlich von Afrika?

Die Truden: Das hat den schnöden Grund, daß bei uns das (afrikanische) Trommeln zuerst kam. „Trude träumt von China “ schien daher nicht so passend.

Melodiva: Gibt es ein echtes Vorbild Trude?

Die Truden: Kein bestimmtes, aber natürlich die vielen „Truden“ um uns herum.

Melodiva: Ihr macht Percussion mit Comedy – was war zuerst da?

Die Truden: Wir hatten alle schon etliche Jahre getrommelt, bevor der Spökes dazukam. Eigentlich durch ständiges Geblödel bei den Proben. Auslöser dafür, das auch bei Auftritten einzusetzen, war eine Anfrage des Hamburger Stadtteilzentrums „Die Motte“, am Sonntagnachmittag auf der beliebten Altedamenkaffeetrinkmeile
„Övelgönne“ zu spielen. Da haben wir uns optisch etwas angepasst
und das kam enorm gut an. – Ade ernsthaftes Trommeln!

Melodiva: Wie entstehen Eure Stücke und „Lieder“?

Die Truden: Die Ideen kommen meist von einzelnen, die Ausarbeitung dann von allen, oder in Kleingruppe vorbereitet. Ausgiebiges Meckern führt dann schließlich zur Endfassung.

Melodiva: Übernimmt die Trude in Euch manchmal das Kommando im Alltag bzw. rutscht Ihr manchmal in Eure Trude-Rolle?

Die Truden: Bedenklich wird das eigentlich nur beim Shoppen – was man eigentlich grottenscheußlich finden müsste, übt plötzlich einen obskuren Reiz aus: man muss dringend was Großgeblümtes kaufen. Und wieso müssen es jetzt grade pinkfarbene Schuhe sein???

Kommende Konzert-Termine:
19.10.09 Frankfurt, Neues Theater Höchst: „Wenn Träume (beinah) wahr werden“
29.10.09 Buxtehude, Forum Süd: „Wenn Träume (beinah) wahr werden“
30.10.09 Rellingen, Aula der Gemeinschaftsschule: „Wenn Träume…“
12.11.09/13.11.09 Hamburg, Polittbüro: „Perlen für’s Polittbüro“
14.11.09 Bargteheide, Kleines Theater: „Das Beste aus den ersten 17 Jahren“
20.11.09/21.11.09 Lauenburg, Heinrich-Osterwold-Halle: „Best of“
26.11.09 Heiligenstedten, Gasthof zur Erholung: „Wenn Träume (beinah) wahr werden“

Copyright: Redaktion MELODIVA

www.trudetraeumtvonafrika.de
Autorin: Mane Stelzer

18.10.2009