Bridges Kammerorchester

“Complementarity“

Im Frankfurter Bridges Kammerorchester haben 25 freiberufliche Musiker*innen aus fünfzehn verschiedenen Ländern – teils mit Fluchterfahrungen – eine Heimat gefunden, wo sie sich als Expert*innen für arabische, persische und europäische Klassik, Jazz, zeitgenössische Musik, osteuropäische Folklore und diverse zentralasiatische und lateinamerikanische Musiktraditionen einbringen. Das 2019 von der Flötistin Johanna-Leonore Dahlhoff gegründete transkulturelle Orchester ist damit einzigartig in seiner Diversität. Auf ihrem zweiten Album „Complementarity“, das bereits für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde, präsentieren sie diesen beeindruckenen Reichtum in 13 Kompositionen. „Alle Kompositionen sind eindeutig in einer Tradition verwurzelt und sehr biographisch geprägt. Während der Proben begegnen sich die vielen Klangkulturen und befruchten sich gegenseitig – und in diesem Dialog liegt der unsichtbare Faden unserer Musik“, sagt Harish Shankar, der neben Bar Avni für das Dirigat zuständig ist. Das dreiteilige Concertino von Johanna-Leonore Dahlhoff führt spannungsgeladen in die tolle Klangfülle ein, weitere Stücke stammen von der iranischen Santurspielerin Atefeh Einali, der Klarinettistin Dana Barak u.v.w. Atemberaubende Solopassagen, ein wunderbarer Klangkörper und die immense Vielfalt der Musikkulturen machen das Album zu einem grandiosen Gesamtkunstwerk.

CD, 2024, 13 Tracks, Label: Eigenvertrieb: ed.re1732422895tsehc1732422895rorem1732422895mak-s1732422895egdir1732422895b@gnu1732422895llets1732422895eb1732422895

Mane Stelzer

09.06.2024