Mette Juul
“Celeste“
Warm und voll erklingt die schöne Stimme Mette Juuls auf ihrem sechsten Soloalbum „Celeste“, dunkel und geheimnisvoll die von virtuosem Akustikgitarrenspiel, Bass, Cello, Kalimba und Melodica gestaltete Begleitmusik. „Celeste“ könnte man mit „himmlisch“ oder „überirdisch“ übersetzen und es ist ein wahrlich verzaubernder Ort, in den uns Juul und ihre Band locken. Schon früh hat die dänische Songwriterin, Jazzsängerin und Gitarristin ihre Liebe zu Jazzstandards und Vocal Jazz entdeckt und auch der Wunsch, neue Spiel- und Singweisen für sie zu finden, reifte in ihr schon länger. Den hat sie sich jetzt mit dem Gitarristen Mike Moreno und dem Multiinstrumentalisten Lars Danielsson erfüllt, die auch schon auf ihrer EP „New York – Copenhagen“ (2020) zu hören waren. Gemeinsam wählten sie Jazzstandards wie „Beautiful Love“, „My Foolish Heart“, „Nature Boy“ oder „With A Song In My Heart“ aus und arrangierten sie neu im Studio, aber auch eigene Songs von Juul („Northern Woods“, „Where You’ve Never Been“), die sich schon jetzt nach Klassiker anhören, fügen sich harmonisch ein. Juuls Stimme kann sich mit warmem Schmelz wunderbar ausbreiten, ist eine wahre Ohrenweide. Die Musik verbindet „nordisch-melancholischen Sound mit dem dynamischen amerikanischen Jazz-Erbe“, sagt treffend der Promotext. Uns schenkt sie einen friedlichen Ort, an dem wir zur Ruhe kommen und die Seele baumeln lassen können.
CD, 2023, 10 Tracks, Label: Prophone
Mane Stelzer19.12.2023