Sera Kalo
“eXante“
Ich liebe Platten, die man in Dauerschleife hören und an denen man sich dennoch nicht satthören kann! Das Album „eXante“ von Sera Kalo ist so eins. Die Sängerin wuchs in Connecticut in einem musikalischen Elternhaus auf. Die Mutter stammt aus St. Lucia, der Vater aus der Dominikanischen Republik, zuhause wurde vor allem Motown-Soul, Reggae, Cadence und Calypso gehört. Zu ihren stimmlichen Vorbildern zählten unter anderem Carmen McRae, Sarah Vaughan, Nancy Wilson, India Arie und Erykah Badu. Die Vielfalt ihrer musikalischen Einflüsse spiegelt sich auch auf ihrem ersten Soloprojekt „eXante“ wider. Die Tracks sind Klangcollagen mit vielen verspielten Ideen, ihre Musik ein genialer Mix aus elektronischen und akustischen Klängen, auf dem sich Kalos Wahnsinnsstimme grandios entfalten kann. Da wird Kammermusikalisches mit lässigen Beats und geschmeidigem Gitarren- und Bassspiel gemischt. Flöten, Trompete und Klarinette gesellen sich als „earcatcher“ dazu. Für ihr Projekt hat sie Musiker*innen aus Schweden, Ukraine und Deutschland um sich geschart, die alle in ihrer Wahlheimat Berlin ansässig sind: von Julia Kadel (Piano), zu Samira Aly (Cello), Philo Tsoungui (Drums) bis hin zu Mitgliedern des String Archestras. Als Coproduzent hat sie ihren guten Freund, den schwedischen Bassist und Produzent Petter Eldh gewinnen können, der ebenfalls in Berlin lebt.
CD, 2023, 9 Tracks, Label: o-tone music
Mane Stelzer29.07.2023