Full House beim 4. Miezenabend

18.03.2017 Frankfurt

Bei unserem 4. Konzertabend hatten wir so viele Anmeldungen, dass wir vier Musikerinnen auf die Open Stage vertrösten mussten. Auch das Publikum war so zahlreich in die Kulturwerkstatt hineingeströmt, dass wir Mühe hatten, alle im Konzertsaal unterzubringen. Binnen kurzer Zeit entwickelten sich regelrecht tropische Temperaturen. Deshalb waren alle froh, als es um 19 Uhr endlich losging.

JANINA HERMANN war extra für den Miezenabend aus Niederbayern angereist und eröffnete den Konzertteil mit dem wunderschönen Cover „Scars To Your Beautiful“ von Alessia Cara. Sie sang sehr gefühlvoll und Andrea begleitete sie dabei am Klavier. Als nächsten Song sang Janina „Kompliziert“ von Namika, dieses Lied sang sie besonders cool. Bei der letzten Nummer „Dear Future Husband“ von Meghan Trainor wurde Janina von Andrea an der Cajon und Mane an der Gitarre begleitet. Es war schön, die Kommunikation zwischen den Dreien zu beobachten und auch das Publikum war begeistert von Janina’s Performance.

Als nächstes sang die 22-jährige ANNI den sanften Song „Skinny Love“ von Birdy. Die gebürtige Frankfurterin studiert und lebt in Marburg und begleitete sich selbst an der Gitarre. Anschließend präsentierte sie sehr gefühlvoll „How To Save A Live“ von The Fray und „Heimat“ von Johannes Oerding. Sie hatte eine souveräne Präsenz auf der Bühne und erfreute das Publikum mit ihrer sanften, aber klaren Stimme und melodischen Gitarrenklängen.

Die gebürtige Frankfurterin und Solokünstlerin ANNELIE kam als Drittes auf die Bühne – und wie man so schön sagt: Alle guten Dinge sind drei! Zusammen mit der Gitarristin Sherouk – die sich am gleichen Tag noch spontan dazu entschieden hatte, Annelie musikalisch zu unterstützen – performte sie zwei selbst geschriebene deutschsprachige Songs mit den interessanten Titeln „Marie“ und „Der große Wagen“. Während ihre selbst vorproduzierte Musik vom Band lief, konnte sich Annelie voll aufs Singen konzentrieren und dies merkte man ihr an. Emotion pur! Mit tiefgründigen Texten und gefühlvoll-düsteren Melodien begeisterte sie das Publikum und versetzte die ZuhörerInnen kurzzeitig in andere Welten.

Als erste Band betraten BLAST THE HERO die Bühne. Die 6 MusikerInnen kennen sich von der Modern Music School in Frankfurt und spielten ältere Rock-/Grungesongs wie „Zombie“, „All Summer Long“ und ein Mash-Up aus „We Will Rock You“ u.a. Ein echtes Kontrastprogramm zu den eher ruhigeren Klängen und das schon erstaunlich professionell! Besonders gut hat uns der zweistimmige Gesang der Frontfrau Lea und des Gitarristen Elias gefallen. Die Band wurde von Finn am Schlagzeug, Saskia am Keyboard, Jan am Bass und Rütger an der Rhythmusgitarre ergänzt.

Der letzte Act vor der Pause war die Band ECHOSPHERE bestehend aus: Mira, Leona, Julia und Julia. Die vier waren bereits beim 2. Miezenabend aufgetreten und sie haben sich ganz schön weiterentwickelt! Als Erstes spielten sie ein Mash–Up aus verschiedenen Covern, um danach die Eigenkomposition „Echo“ vorzustellen. Der Song hat uns und das Publikum total begeistert, den Rest des Abends hatten wir einen Ohrwurm von „Echo“. Die all-female Band beendete ihren Auftritt mit dem Cover „Lightning Bolt“ von Jake Bugg. „Lightning Bolt“ spielten sie rockig, cool und äußerst selbstsicher. Das Publikum hörte kaum auf zu applaudieren. Alles in allem ein sehr gelungenes Finale des Konzertteils.

Nach einer Pause wurde – wie beim letzten Mal – die Open Stage mit der Miezenabend-Hymne eröffnet. Dann betrat die Darmstädter Singer-/Songwriterin ANITA MARIA AMBERG die Bühne, sang zwei eigene, folkige Songs, darunter das sehr persönliche, eingängige „Release Me“.
Ganz neu dabei war die Liedermacherin MARILOU, die Songs in mehreren Sprachen schreibt, und an diesem Abend zum ersten Mal auf der Bühne stand. Sie sang einen wunderschönen, eigenen Chanson und begleitete sich selbst versiert auf der eigens geliehenen Mini-Wandergitarre.
Danach kamen die „alten Häsinnen“ EMILIA & LARA (Foto ganz rechts) auf die Bühne, die schon mehrfach beim Miezenabend aufgetreten waren. Whitney Houston’s „I Will Always Love You“ und „Shape Of You“ von Ed Sheeran gehörten zu ihren Songs. Danach läuteten sie den Sessionteil ein, indem sie weitere MusikerInnen einluden, mit auf die Bühne zu kommen und mitzuspielen. Im Laufe der Session mischten sich die MusikerInnen auf der Bühne, wie es sich für eine ordentliche Jam gehört, und das Publikum bekam endlich auch wieder Gelegenheit, mitzusingen. Am Ende des Abends waren wir alle ganz schön groggy, aber glücklich über einen tollen Konzertabend. Danke an alle, die dabei waren! Wir freuen uns schon auf’s nächste Mal…

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23.04.2017